An den Anfängen des Teutoburger Waldes
Das “Nasse Dreieck” in der Riesenbecker Bauernschaft Bergeshövede
Foto: Heinz Blome
Das ‘Nasse Dreieck’
Das sogenannte „Nasse Dreieck“ ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus Nah und Fern.
Der 1914 erbaute Mittellandkanal durch die Bergeshöveder Schlucht, einem natürlichen Einschnitt im Teutoburger Wald, zwischen dem Huckberg auf der westlichen und dem Bergeshöveder Berg auf der östlichen Seite.
Vom Bergeshöveder Berg sieht man vom Plateau eines gewaltigen 1917 erbauten Friedenskreuzes die Stelle, an der sich die Wasserstraße gabelt. Unterhalb der sogenannten „Kleinen Loreley“ hat man ebenfalls einen herrlichen Blick auf das „Nasse Dreieck“.
Im regionalen Botschaftsgarten „Nasses Dreieck“ finden die Besucher den Informationspavillon „Red Box“. Er ist in Form einer Schleuse angelegt und enthält viel Wissenswertes über die Wasserstraßen, den Kanalbau und die Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe. Dazu zählen zweifelsohne auch die alte Kleine Schleuse Bergeshövede und die Fußgängerbrücke Bergeshöveder Steg. Beide Bauwerke bleiben auch nach den zurzeit laufenden Schleusen-Neubaumaßnahmen an der Kanalstufe erhalten. Die historische Schleuse wird so umgestaltet, dass sich dem Besucher die Funktionsweise auch als stillgelegtes Bauwerk weiterhin erschließt. Die Fußgängerbrücke bleibt als Schmuckstück am „Nassen Dreieck“ auch in Zukunft nutzbar und attraktiv. Wanderer und Radfahrer sowie Wassersportler können heute wie morgen die landschaftliche Idylle genießen. Der stete Schiffsverkehr an diesem viel frequentierten Kanalknotenpunkt wird die Ruhe und Beschaulichkeit dieses Ortes nicht stören.
Auch das für Naherholungsgäste vorhandene touristische Potenzial ist als außergewöhnlich hoch zu bewerten. Dafür sprechen neben dem „Nassen Dreieck“ und dem Hermannsweg insbesondere die Natur- und Landschaftsqualität und die touristischen Angebote im Umfeld. Hier besonders genannt die Naherholungsgebiete Schloss Surenburg, Kloster Gravenhorst und der Torfmoorsee.
Text: Aktualisiert vom Arbeitskreis Ortsgeschichte 2023